Der Executive MBA öffnet neue Horizonte mitten im beruflichen Erfolg

15. Mai 2025

Die Gutenberg School of Business Mainz bietet mit dem Executive MBA eine berufsbegleitende Qualifikation für Führungskräfte. Das universitäre Masterstudium zeichnet sich durch die Verbindung aus online durchgeführten Lehrveranstaltungen und Präsenzlehre aus. Derzeit läuft die Bewerbungsphase für den 26. Jahrgang ab September 2025.

Was Universität Menschen zu bieten hat, die längst mit Erfolg im Berufsleben stehen? Eine ganze Menge! Das wissen die Absolventinnen und Absolventen des Executive Master of Business Administration, kurz EMBA, an der Gutenberg School of Business Mainz (GSB Mainz) seit einem Vierteljahrhundert zu schätzen. EMBA richtet sich insbesondere an Führungskräfte, Selbstständige und Freiberufler – mit einem ersten Hochschulabschluss oder einer abgeschlossenen Berufsausbildung in der Tasche und mit mindestens sieben Jahren Berufserfahrung in verantwortlichen Positionen. Im kommenden Wintersemester startet der nächste Jahrgang, zum zweiten Mal mit Schwerpunkt Online-Lehre.

Maßgeschneiderter Kompetenzerwerb für eine Ära der Transformation

Der Executive MBA wird kontinuierlich den aktuellen Anforderungen der Berufsbilder angepasst. Damit ist er auch ein Spiegel der Zeit mit ihren erheblichen Transformationen. Ein großer Schritt war 2024 die Umstellung auf Onlinelehre. "Auch durch die Erfahrungen der Pandemie hat dieser Veränderungsprozess gut funktioniert," berichtet Dr. Stefanie Klossok, Leiterin der GSB Mainz. Denn bereits in der damaligen Ausnahmesituation mit hybridem Lehrangebot zeigte sich: Dank kleiner Gruppen, einer wohlüberlegten Struktur und Organisation und dem Willen und Einsatz aller Beteiligter hat der Wechsel von Präsenz zu Online gut funktioniert.


Dr. Stefanie Klossok, Geschäftsführerin der Gutenberg School of Business (GSB Mainz) (Foto: Peter Thomas)
Dr. Stefanie Klossok, Geschäftsführerin der Gutenberg School of Business (GSB Mainz) (Foto: Peter Thomas)

Allerdings ist der Executive MBA auch heute alles andere als ein Fernstudium. Dafür sorgen schon die Präsenzveranstaltungen auf dem Mainzer Gutenberg-Campus: Während der zwei Studienjahre findet der überwiegende Anteil der Lehrveranstaltungen als zweitägige Onlinekurse jeweils freitags und samstags statt. Dazu kommen drei einwöchige Präsenzphasen in Mainz und zwei Auslandsaufenthalte an einer der Partneruniversitäten der GSB Mainz. Wichtige Netzwerkveranstaltungen wie die Kamingespräche mit Wirtschaftsvertretern finden sowieso persönlich vor Ort statt.

Zeitgemäßes Angebot und ein starkes Netzwerk

"Das Netzwerk, das dabei entsteht, ist wirklich beeindruckend", bestätigt Corinna Kusserow über ihre Erfahrung in diesem besonderen MBA-Studium. Sie hat 2024 begonnen, gehört also zum ersten Online-Jahrgang. Die Rechtsanwältin mit Teamverantwortung ist durch ihre Tätigkeit im Vertrieb eines international tätigen Personalberaters speziell mit den Themenfeldern in Berührung gekommen, die ein weiterbildender MBA-Abschluss vermittelt: Führung, Digitalisierung, Finanzen und Management – in Form von Pflicht- oder Wahlpflichtmodulen.

"Als ich nach einem EMBA-Studium suchte, bot Mainz genau das passende Programm," erinnert sich Corinna Kusserow an die Entscheidungsfindung. Einfach machte sich die Juristin das nicht. Schließlich ging es um einen Weg "zurück an die Uni" mitten im Beruf – mit allen organisatorischen Herausforderungen. Umso positiver fällt nach dem ersten Semester ihr Fazit aus: "Man wächst durch dieses Studium nicht nur fachlich, sondern auch persönlich auf ganzer Linie. Schon nach der Hälfte des Studiums merkt man, wie sehr man sich weiterentwickelt hat."


Rechtsanwältin Corinna Kusserow bildet sich derzeit im berufsbegleitenden MBA-Programm an der GSB Mainz fort. (Foto: Peter Thomas)
Rechtsanwältin Corinna Kusserow bildet sich derzeit im berufsbegleitenden MBA-Programm an der GSB Mainz fort. (Foto: Peter Thomas)

Raum für gemeinsame Entwicklung

Diese Erfahrung entspricht dem Konzept des Executive MBA in Mainz, bekräftigt auch Dr. Stefanie Klossok: Das Studium ist auf der einen Seite ein vollwertiger universitärer Masterstudiengang mit den entsprechenden Anforderungen wie dem Erlangen von 90 ECTS-Punkten und dem abschließenden Erstellen der Masterarbeit. Das zeichnet dieses berufsbegleitende Studium aus. Auf der anderen Seite legt die GSB Mainz Wert darauf, dass das Studium in der kleinen Jahrgangsgruppe Raum lässt "für eine konkurrenzfreie, gemeinsame Entwicklung", so die Leiterin der Gutenberg School of Business Mainz.

Das hohe Engagement der Teilnehmenden spreche dafür, wie produktiv der Ansatz ist. Und das Konzept wird auch vom Land Rheinland-Pfalz wertgeschätzt: Die als Präsenzwochen an der JGU ausgeführten Module werden den MBA-Studierenden als Bildungsurlaub anerkannt. Auch das hilft, Studium, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren. Die Herausforderung für die Teilnehmenden bleibt dennoch groß, schließlich müssen ein Vollzeitjob und ein anspruchsvolles Studium miteinander verbunden werden. Aber die Gespräche mit aktuellen Studierenden und Absolventen zeigt: Das Engagement lohnt sich. Eine Herausforderung ganz anderer Art musste der Weiterbildungsbereich mit Beginn der Coronapandemie bewältigen, denn in ganz Europa sank die Nachfrage an Fort- und Weiterbildungen. Auch der Executive MBA bekam das zu spüren. Mittlerweile steigt das Interesse aber wieder.

Der Executive MBA auf der "Bucket List"

Dr. Alexander Haydl hat den Executive MBA in Mainz bereits 2023 abgeschlossen. Er leitet als Senior Associate Director das Projektmanagement Forschung und Entwicklung Onkologie bei Boehringer Ingelheim. "Als Projektleiter orchestriere ich die gesamte nichtklinische Entwicklung eines potenziell neuen Medikaments über den kompletten Entstehungszyklus –aus der Forschung heraus, vor allem in der Entwicklung des Wirkstoffkandidaten, inklusive des kommerziellen Launchs," erklärt der promovierte Chemiker.

Für Fragen der Ökonomie und des Managements hat sich der Naturwissenschaftler schon früh interessiert, absolvierte deshalb während seines Studiums die berufliche Weiterbildung zum Betriebswirt (VWA) an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie. "Der MBA hat trotzdem immer auf meiner 'Bucket List' gestanden," lacht Haydl. Die breiten Kompetenzen eines Generalisten im Management passten einfach zu seinem Aufgabenfeld im Unternehmen mit Teamführung, Koordination, Produktentwicklung. So fiel die Entscheidung für das Studium in Mainz. Was Haydl tief berührte: "Dass mein früherer CEO Hubertus von Baumbach unser Jahrgangspatron war, gab mir sehr viel Wertschätzung mit."

Exzellente Lehre und Einblicke in die Praxis

Haydls Rückblick auf das Studium fällt sowohl persönlich wie mit Blick auf seine Karriere positiv aus: Grundsätzlich bietet der Executive MBA in einem wichtigen Stadium der beruflichen Entwicklung die Chance, vertieftes Wissen in wichtigen Bereichen des Managements zu erwerben. Als entscheidend nennt er dabei die Vermittlung praktischer Inhalte in ihrem theoretisch-wissenschaftlichen Zusammenhang. Extrem wichtig sei aber auch die persönliche Weiterentwicklung gewesen, der Einblick in neue Themen – und auch der Kontakt zu Kommilitonen sowie zu Lehrenden und Vertretern aus der Industrie.

"Wir legen bei der Auswahl der Dozentinnen und Dozenten größten Wert auf akademische Exzellenz und Praxisnähe," betont Dr. Stefanie Klossok. "Wir haben das große Glück, dass wir die Dozierenden für den Studiengang europaweit rekrutieren können, sodass wir uns bemühen, ausschließlich die Besten ihres Fachs zu engagieren. Die meisten Kurse werden von Universitätsprofessorinnen und -professoren angeboten. Hinzu kommen Veranstaltungen mit ausgewiesenen Praktikern. Hier zeigt sich ein klarer Vorteil des digitalen Formats, denn so ist es leichter, mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Organisationen weit über die Region hinaus in Kontakt zu kommen.

Empfehlung für den Mainzer MBA

Jörg Hoffmann hat 2023 mit dem Studiengang begonnen, er wird seinen MBA 2025 abschließen. Für den Unternehmer aus Nordhessen ist es der erste universitäre Abschluss, denn er war nach der Technikerschule mit Schwerpunkt Karosserie- und Fahrzeugbau direkt in den Beruf eingestiegen und qualifizierte sich in der Praxis weiter. Die Technikerschule schätzt Hoffmann, Jahrgang 1964, bis heute sehr: "Alle Abgänger haben damals einen guten Job bekommen, 90 Prozent von ihnen im Bereich Automobil."


Unternehmer Jörg Hoffmann schätzt den hohen Praxisbezug des MBA-Studiums an der GSB Mainz. (Foto: Peter Thomas)
Unternehmer Jörg Hoffmann schätzt den hohen Praxisbezug des MBA-Studiums an der GSB Mainz. (Foto: Peter Thomas)

Aus der Angestelltentätigkeit wagte er im Jahr 2017 den Sprung in die Selbstständigkeit und beteiligte sich an einem Unternehmen im Bereich Baumaschinen. Als Chef stellte Hoffmann fest, dass er neben dem fachlichen Know-how weitere Kompetenzen im Management gebrauchen könnte. "So bin ich auf das Thema MBA-Schools aufmerksam geworden." Das Angebot war groß, Hoffmann begann detailliert zu recherchieren – und wurde in Mainz fündig. "Von Beginn an stand für mich fest, dass ich den Abschluss berufsbegleitend machen möchte. Da passte der Executive MBA an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hervorragend. Und die JGU hatte für mich schon vorher einen guten Ruf mit ihrer naturwissenschaftlichen Exzellenz."

Seine Bilanz im dritten Semester: "Wichtig war, dass ich die Entscheidung vorher gründlich mit Familie und Firma abgeklärt hatte. Das verschafft den notwendigen Freiraum." Die Präsenztermine sieht er nicht als Belastung. Die Fahrzeiten aus Nordhessen nach Mainz für die Wochenendseminare hätten "erstklassige Dozenten mehr als wettgemacht". Und die schöne Stadt Mainz habe "zwar nicht den Ausschlag für die Auswahl des Studienorts gegeben", sei aber durchaus ein Bonus gewesen.

Wissenstransfer in den Berufsalltag

Für den Unternehmer ist die Übertragbarkeit und Anwendung des Gelernten in der konkreten Arbeitspraxis am wichtigsten: "Strategie, Führung, Recht, Steuern: Immer wieder konnte ich Punkte aus den Seminaren direkt im beruflichen Alltag der nächsten Woche umsetzen", so Jörg Hoffmann. Zudem sei es unglaublich anschaulich und spannend gewesen, in Hausarbeiten nicht mit fiktiven Kennzahlen zu arbeiten, sondern Zusammenhänge aus dem eigenen Unternehmen aufzuarbeiten. Positiv bewertet er auch die Nähe zu hochaktuellen Fragen der Wirtschaft im Studium, beispielsweise den Einsatz von KI-Werkzeugen.

Lebenslanges Lernen und auch voneinander zu lernen, das ist Jörg Hoffmann ausgesprochen wichtig. "Für mich war es daher auch wertvoll zu sehen, wie jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten und was sie motiviert." Entsprechend fällt der Rat des Unternehmers an Interessierte für den Executive MBA aus: "Ich kann nur empfehlen, dieses Studium zu absolvieren." Kurz überlegt er und lacht: "Vielleicht ein bisschen früher in der Biografie, als ich es gemacht habe. Aber auch nicht allzu früh im eigenen Berufsleben."