WISSEN & FORSCHEN

"Wir müssen die globale Energiewirtschaft umkrempeln"
Sie haben ein Molekül entwickelt, das Sonnenenergie speichern und zu beliebiger Zeit wieder abgeben kann: Prof. Dr. Carsten Streb und sein Arbeitskreis am Department Chemie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zeigen mit ihrer bahnbrechenden Forschung einen Weg auf, wie sich die weltweite Energiekrise bewältigen lassen könnte.

Was brodelt unter der Eifel?
Eine für Deutschland einzigartige Messkampagne soll klären, wie es um die rund 800 Vulkane in der Eifel-Region steht. Sind sie noch aktiv? Was tut sich unter der Oberfläche? Womit müssen die Menschen rechnen? Das Projekt "Large-N" soll Antworten auf diese Fragen geben. Prof. Dr. Luca De Siena vom Institut für Geowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist mit von der Partie: Er wird anhand der frisch gewonnenen Daten Computermodelle erstellen und Prognosen wagen.

Neue Weltordnung kultureller Produktion
CEDITRAA startete 2021 als Gemeinschaftsprojekt der Rhein-Main-Universitäten (RMU) in Kooperation mit der Pan-Atlantic University in Lagos. Das Projekt untersucht kulturelle Produktionen in Afrika und Asien und erforscht, welche Rolle digitale Medien bei der weltweiten Verbreitung dieser Produkte spielen.

Ohne Lesen keine Bildung
Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung können nur 72 Prozent der Viertklässlerinnen und Viertklässler so gut lesen, dass sie auf einer weiterführenden Schule keine Schwierigkeiten haben, im Unterricht mitzukommen. Prof. Dr. Gerhard Lauer und Dr. Anke Vogel von der Abteilung Buchwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) forschen zu den Gründen und entwickeln Projekte, in denen die Lesekompetenz aktiv gefördert wird.

Als die Ökologien erfunden wurden
Mit dem Projekt "Romantische Ökologien" könnte die Rhein-Main-Region zur Hochburg der Romantikforschung werden und Akzente auf dem jungen Gebiet der Environmental Humanities setzen. Die Gemeinschaftsinitiative der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Technischen Universität Darmstadt vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen.

Forschen in der Flut der Magazine
Kaum ein Medium ist so vielseitig, so weit verbreitet und so einflussreich: Zeitschriften setzen Trends und prägen Sichtweisen. Dennoch werden sie von der Wissenschaft vernachlässigt oder allenfalls unter speziellen Aspekten betrachtet. An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist das anders. Die interdisziplinäre Forschungsgruppe Transnational Periodical Cultures (TPC) widmet sich dem Phänomen in all seinen Facetten.

Die Rolle der Mönchsrepublik Athos im Mittelalter
Ihm gelang es, für sein Forschungsvorhaben MAMEMS einen ERC Starting Grant einzuwerben: Dr. Zachary Chitwood vom Arbeitsbereich Byzantinistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bemühte sich um die Förderung, die nur vereinzelt für die Geistes- und Sozialwissenschaften in Anspruch genommen wird. Dabei eignen sich die Grants des Europäischen Forschungsrats hervorragend für innovative Projekte verschiedenster Art.

Tieferes Verständnis und bessere Behandlung Posttraumatischer Belastungsstörungen
Das Psychologische Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) nimmt an einer groß angelegten Studie zur Behandlung von Menschen mit komplexen Posttraumatischen Belastungsstörungen nach schweren Kindheitstraumata Teil: ENHANCE soll den Weg für bessere Therapien ebnen. Die Studie wird an fünf Standorten durchgeführt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt sie mit rund 3 Millionen Euro.

Mächtige Technologie kann helfen, Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen
Wohin wird sich Künstliche Intelligenz (KI) in den kommenden Jahren entwickeln? Was wird sie an Risiken mitbringen, welche Möglichkeiten wird sie eröffnen? Prof. Dr. Stefan Kramer vom Institut für Informatik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gibt einige Antworten auf diese Fragen – und stellt ein umfangreiches interdisziplinäres Forschungsprojekt vor, das sich in den kommenden sechs Jahren mit zentralen Aspekten der KI beschäftigen wird.

Der Pandemie mit Literatur begegnen
Was kann Literatur angesichts existenziell bedrohlicher Seuchenerfahrung bewirken? Mit dieser Frage beschäftigt sich Dr. Davina Höll in ihrer Dissertation "Das Gespenst der Pandemie". Die Literaturwissenschaftlerin forschte dazu am DFG-Graduiertenkolleg "Life Sciences – Life Writing" der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Universitätsmedizin Mainz. Für ihre Arbeit wurde sie dieses Jahr mit dem Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung ausgezeichnet.