25. Juni 2012
Ein Team-Captain, zwei Fotografen, 28 Läuferinnen und Läufer sowie das Motto "The Gutenberg Spirit: Moving Minds – Crossing Boundaries" – so präsentierte sich die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bei der diesjährigen J.P. Morgan Corporate Challenge-Veranstaltung in Frankfurt am Main.
Gemeinsam mit fast 70.000 anderen Läufern machte sich das Team der Johannes Gutenberg-Universität Mainz am 14. Juni auf die 5,6 Kilometer lange Strecke und absolvierte sie in einer stolzen Gesamtzeit von 16 Stunden, 54 Minuten und 48 Sekunden. Als schnellste Läufer im Mainzer Team erreichten Helmut Steudten bei den Männern nach 27 Minuten und 25 Sekunden und Petra Skalecki bei den Frauen nach 29 Minuten und 48 Sekunden das Ziel. Doch Schnelligkeit ist gar nicht wichtig bei diesem Lauf. "Uns geht es um das gemeinsame Erlebnis, um den Teamgeist, die Kommunikation – den 'Spirit' eben", fasst Kanzler Götz Scholz, der auch zum Laufteam gehörte, die Motivation für die Teilnahme an dieser Veranstaltung zusammen. Und er ergänzt: "Genau diesen 'Spirit' hat das JGU-Team bewiesen."
Gemäß dem Motto der JGU "Moving Minds – Crossing Boundaries" haben einige Teilnehmer, die kurzfristig für erkrankte Kollegen einsprangen, auch ihre Grenzen überwunden, indem sie ohne Training direkt die sportliche Herausforderung annahmen. Andere nutzten die Chance, sich gründlich vorzubereiten: Seit mehreren Wochen trafen sie sich jeden Montag am späten Nachmittag für einen Trainingslauf rund um die Mainzer Coface-Arena. "Die J.P. Morgan Corporate Challenge ist eine großartige Veranstaltung, weil man gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen etwas unternimmt und sich zugleich sportlich betätigt", begeistert sich Team-Captain Jürgen Klenner, der sich um die Organisation, das passende Outfit und den Transport kümmerte.
Am Veranstaltungstag startete ein Konvoi aus vier Bussen um 16:00 Uhr vom JGU-Campus in die Main-Metropole. Auf Einladung der Goethe-Universität Frankfurt konnten sich die 28 Läuferinnen und Läufer der JGU in den dortigen Räumlichkeiten umziehen, bevor es gegen 18:00 Uhr zu Fuß in Richtung Startpunkt ging. Zugegeben, 70.000 Läufer auf zwei Startpunkte verteilt, das bedeutet engsten Körperkontakt und ist sicher nichts für Menschen mit Platzangst. Aber die Stimmung in der Menge war heiter und fast ausgelassen, auch wenn man sich hier und da gelegentlich versehentlich auf den Fuß trat.
Das Passieren der Startlinie, an der die Zeitmessung beginnt, kann bei solch einer großen Teilnehmerzahl durchaus auch bis zu einer Stunde oder noch länger dauern. Doch dank einer guten Positionierung ging es für das JGU-Team nach dem offiziellen Startschuss um 19:30 Uhr recht schnell Richtung Startlinie, so dass das Team nach dem langen Stehen auch endlich ins Laufen kam. Angefeuert von einem lautstarken Publikum, Musik und fröhlichen Plakaten konnte jeder Läufer schnell zum eigenen Lauftempo finden und die Strecke von 5,6 Kilometern in kleinen Gruppen oder auch alleine absolvieren. Am Ende wartete ein neugieriger Team-Captain auf die Berichte und die gelaufene Zeit.
Das Wetter spielte perfekt mit: Bei blauem Himmel und angenehmen Temperaturen stimmten die äußeren Bedingungen für das sportliche Ereignis. Auch für die anschließende Grillparty auf dem Frankfurter Uni-Gelände passte alles. Und so klang der Abend bei angenehmen Gesprächen, gutem Essen und dem einen oder anderen isotonischen Getränk aus. Gegen Mitternacht fuhren die Teambusse wieder in Mainz ein und schon jetzt ist klar, dass das JGU-Team im nächsten Jahr wieder dabei ist. Ein großer Fan-Club für die Unterstützung am Straßenrand – das ist der Wunsch für den J.P. Morgan-Lauf 2013.