
Detektivarbeit wird zu Klangkunst
Er bezeichnet sich als politischen Aktivisten und als "Private ear", als Klangermittler: Der weltweit viel beachtete Künstler Lawrence Abu Hamdan ist an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zu Gast. Er wird bis ins Wintersemester als Gastprofessor lehren und forschen. Zudem zogen zwei seiner Klanginstallationen in die Schule des Sehens und die Black Box der Hochschule für Musik ein.

Evangelische Theologie für Quereinsteiger
Seit dem vorigen Wintersemester bieten die Rhein-Main-Universitäten (RMU) einen Weiterbildungsstudiengang für Menschen mit Berufs- und Lebenserfahrung an: Die "Evangelisch-Theologischen Studien" entstanden in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

Universität im Umbau
Ende der 1990er-Jahre begann der große Umbau der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU): Studierende , Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wandelten sich von Bittstellern zu Kunden, Verwaltung wurde zur Dienstleistung. Mehr Autonomie brachte mehr Verantwortung, marktwirtschaftliche Aspekte hielten Einzug in die Verwaltung. Mit ihrem "Neuen Steuerungsmodell" (NSM) veränderte sich die Universität von Grund auf und alle Gruppierungen waren eingeladen, daran mitzuwirken.

Austausch der Generationen
Die eine übernahm 1983 die Leitung des Instituts für Genetik an der JGU, die andere kam 2018 als Professorin für Neurobiologie nach Mainz. Nun treffen sich die beiden das erste Mal: Prof. em. Dr. Elisabeth Gateff und Prof. Dr. Marion Silies erzählen von ihrer Forschung und tauschen Erfahrungen aus.

Start mit Handicap
Zuerst hatte der Sport einen schweren Stand an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Engagierte Persönlichkeiten änderten das im Lauf der Jahrzehnte gründlich, allen voran Berno Wischmann, einstiger Leichtathletik-Nationaltrainer und leidenschaftlicher Verfechter einer akademischen Sportwissenschaft. Dr. Ansgar Molzberger schaut auf die Geschichte des Mainzer Hochschulsports, Dr. Mathias Schubert beleuchtet die Gegenwart und wirft einen Blick in die Zukunft.

Plattform für den Nachwuchs, Kristallisationspunkt für innovative Forschungsideen
Wie treffen Menschen moralische oder ökonomische Entscheidungen? Wie verhalten sie sich im Internet? Wie steht es bei Stress um ihre Kreativität? Am Mainzer Behavioral and Experimental Laboratory (MABELLA) der JGU führen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen Experimente durch, um diesen und vielen anderen Fragen auf den Grund zu gehen.

Zwischen Tagespolitik und Idealvorstellung
Studentische Hochschulpolitik ist ein anstrengendes, aufwändiges und manchmal frustrierendes Geschäft. Sarah Becker, Vorstandsvorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses, und Despina Balis, Präsidentin des Studierendenparlaments der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), blicken auf die bestehenden Verhältnisse und erzählen von ihrer Arbeit. Dr. Tobias Huff wagt einen Einwurf aus historischer Perspektive.

Exzellente Medizin muss geschlechtersensibel sein
Erstmals ist die Universitätsmedizin Mainz Gastgeberin einer Klara Marie Faßbinder-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung: Dr. Ute Seeland von der Berliner Charité bringt sowohl interessierten Laien als auch einem Fachpublikum die geschlechtersensible Medizin – auch als Gendermedizin bekannt – näher. Sie zeigt, wie wenig das biologische Geschlecht bisher in der Medizin beachtet wurde und wie wichtig soziokulturelle Umgebungsfaktoren bei der Erhaltung von Gesundheit und Entstehung von Krankheit sind.

Zündendes Konzept zur Förderung engagierter Studierender
Wer ein Deutschlandstipendium stiftet, hat es einfach: Im Prinzip reicht die Überweisung von 1.800 Euro völlig aus. Doch wer möchte, bekommt dafür viel mehr als nur eine Spendenquittung: Dr. Kristina Pfarr und Anja Noky vom Bereich Universitätsförderung und Alumni der JGU skizzieren, wie sich das Stipendium in den ersten zehn Jahren seines Bestehens entwickelt hat, was es für die Studierenden bedeutet und für Spenderinnen und Spender bedeuten kann.

Translation ist allgegenwärtig, aber oft unsichtbar
Der Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK) liegt mit seinem Campus Germersheim knapp 100 Kilometer entfernt von Mainz, dennoch gehört er fest ins Gefüge der JGU. Anlässlich des 75. Jahrestags der Wiedereröffnung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) lädt Dekanin Prof. Dr. Dilek Dizdar zwei Alumnae zum Gespräch ein, um einen Eindruck von der Vielfalt des FTSK zu vermitteln.