
Hilfe beim Lernen in der Krise
Die Corona School unterstützt bundesweit Schülerinnen und Schüler in Zeiten der Pandemie: Studierende bieten per Videochat Nachhilfe verschiedensten Umfangs, sie beantworten Fragen zum Unterricht oder begleiten bei den Hausarbeiten. Im März 2020 startete die Initiative, mittlerweile sind mehr als 12.500 Schülerinnen und Schüler sowie 10.000 Studierende mit im Boot. Auch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist das Engagement groß: Benjamin Pfannes erzählt als "Campus Representative" von den Erfolgen und Plänen der Corona School.

Zweites Semester in Zeiten der Pandemie
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat die erste Herausforderung gemeistert: Das Sommersemester mit überwiegend digitalen Lehr- und Lernangeboten verlief deutlich besser als erwartet. Nun steht ein Wintersemester unter ähnlichen Vorzeichen an, denn die Corona-Pandemie erreicht einen neuen Höhepunkt. JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch und der Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr. Stephan Jolie, ziehen Bilanz und richten den Blick nach vorn.

Auf dem Weg zur modernen Demokratie – die Mainzer Republik
Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (IGL) und das Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz zeigen in der Schule des Sehens eine Wanderausstellung zur Mainzer Republik. Damit porträtieren sie einen der frühesten Demokratieversuche auf deutschem Boden, der in der Öffentlichkeit bisher kaum die verdiente Aufmerksamkeit fand.

Vielfalt ermöglichen, fördern und schätzen
Hochschulen sind Orte, an denen Vielfalt gelebt wird: Das scheint allzu selbstverständlich. Die Verantwortlichen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) jedoch begnügen sich nicht mit diesem Gemeinplatz. Sie arbeiten seit Jahren an einer umfassenden Diversitätsstrategie, die allen Mitgliedern der JGU die bestmögliche Teilhabe an universitären Prozessen, Strukturen und Ressourcen ermöglichen soll – und das unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialem Hintergrund, Herkunft, Religion, sexueller Identität und Orientierung, körperlichen Fähigkeiten sowie individueller Lebenssituation.

Mehr Aufmerksamkeit für vernachlässigte Tropenkrankheiten
Über eine Milliarde Menschen weltweit leiden an verheerenden Tropenkrankheiten, die bis heute nur unzureichend erforscht wurden. Die Biochemikerin Prof. Dr. Ute Hellmich sucht nach neuen therapeutischen Ansätzen für einige dieser vernachlässigten Tropenkrankheiten. Ihre Arbeitsgruppe nutzt hierfür strukturbiologische Ansätze und beschäftigt sich mit drei verwandten Parasiten, die das Chagasfieber, die Afrikanische Schlafkrankheit und Leishmaniose verursachen.

Gleichberechtigung als Neverending Story
Sie war die erste Landesfrauenbeauftragte in Rheinland-Pfalz und die erste CDU-Politikerin, die sich als Beauftragte der Bundesregierung dem Themenkomplex Migration, Flüchtlinge und Integration widmete. Sie stellte Weichen als Staatsministerin der Bundeskanzlerin und im Auswärtigen Amt, als Bundesvorsitzende der Frauenunion oder heute als Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. 1968 kam Maria Böhmer an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Aus ihrer Studienzeit nahm sie wichtige Impulse mit für ihre späteren Ämter und Aufgaben.

Klimawandel hier und jetzt
Die Scientists for Future Mainz/Wiesbaden formierten sich Anfang 2019. Sie wollen das Thema Klimawandel auf der regionalen Ebene präsent machen. Das Institut für Physik der Atmosphäre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) war die Keimzelle für die Initiative. Mittlerweile zählt die Gruppe rund 20 aktive Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Fortschritte werden über Corona hinaus wirken
Der umfassende Einsatz digitaler Lernplattformen prägte das Sommersemester 2020 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Sowohl Lehrende als auch Studierende mussten sich umstellen und einarbeiten. Es galt, neue Formate zu entwickeln. Drei Beispiele zeigen, worin die besonderen Herausforderungen und Chancen bestanden, wo es Verbesserungen oder Einschränkungen gab und was für die kommenden Semester relevant bleiben wird: Constanze Schuler vom Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft (FTMK), Dr. Nadine Dreimüller, Oberärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, und Prof. Dr. Andreas Hildebrandt vom Institut für Informatik berichten.

Studierende als kritische Begleiter der Umstellung auf digitale Lehre
Die Corona-Pandemie und der folgende Lockdown haben auch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) eine schnelle Umstellung auf rein digitale Lehre nötig gemacht. Eine Gruppe Studierender begleitet diesen Prozess: Prof. Dr. Stephan Jolie hatte Anfang 2020 die Gutenberg-Changemaker ins Leben gerufen, die den digitalen Wandel an der JGU mitgestalten sollen. Drei von ihnen berichten nun, wie sie zur Gruppe gekommen sind, was sie antreibt und wo sie Verbesserungsbedarf sehen.

Digitalisierung im Zeitraffer
Bei der Umstellung auf eine rein digitale Lehre und auf digitale Abläufe in allen universitätsinternen Bereichen übernimmt das Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) seit Beginn der Corona-Pandemie eine tragende Rolle: Rechnerkapazitäten mussten vervielfacht und Systeme neu eingeführt werden. Das stellte selbst für eines der großen Rechenzentren Deutschlands eine Herausforderung dar.