WISSEN & FORSCHEN

4.000 Lackmusstreifen der Geschichte
Das Gesangbucharchiv der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) enthält die weltweit wohl bedeutendste Sammlung und Forschungsstelle zur christlichen Gebrauchsliteratur. In Gesangbüchern spiegelt sich Geschichte auf einzigartiger Weise. Prof. Dr. Hermann Kurzke lädt ein zu einer Reise durch die Jahrhunderte.

Mehr als nur Medikamente
Die Apotheke der Universitätsmedizin Mainz gehört zu den modernsten und größten ihrer Art. V on hier aus wird die Universitätsmedizin mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Laborbedarf versorgt. Hunderttausende von individuell zubereiteten Präparaten entstehen hier. Dienstleistung und Logistik, Forschung und Lehre finden sich unter einem Dach – einem sehr unauffälligen allerdings.

Die Rebellion der Ameisen
Dass Ameisen andere Ameisen als Sklaven halten, ist schon länger bekannt. Doch Prof. Dr. Susanne Foitzik vom Institut für Zoologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat festgestellt, dass diese Sklaven durchaus das Zeug zur Rebellion haben. Und sie kann erklären, wie sich diese Fähigkeit im Lauf der Evolution entwickelt hat.

Rheinhessische Steinzeit frisch serviert
Vielleicht zog der Mensch bereits vor 800.000 Jahren durch Rheinhessen. Hinweise gibt es, bewiesen ist es allerdings nicht. Auf jeden Fall aber jagte der Neandertaler hier den Wisent und der Homo sapiens schuf rätselhafte Frauenfiguren. Im Museum Alzey zeigen zwei Absolventen des Instituts für Vor- und Frühgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) eine Ausstellung über "Pioniere – Jäger – Künstler. Die ältere Steinzeit in Rheinhessen".

Wenn die Medien auch nicht weiter wissen
Noch sind wissenschaftliche Untersuchungen zur Finanzkrise dünn gesät. Das beginnt sich gerade erst zu ändern. Oliver Quiring, Hans Mathias Kepplinger, Mathias Weber und Stefan Geiß vom Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben nun mit "Lehman Brothers und die Folgen" ein Buch vorgelegt, das die Medienberichterstattung zur Finanzkrise unter die Lupe nimmt.

Hinab in den Keller zur Musik Afrikas
Am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) lagern mehr als 10.000 Tonträger. Das Archiv für die Musik Afrikas beherbergt eine einzigartige Sammlung. Hier finden sich alte Schellackplatten aus Tansania, LPs aus Mali und frische CDs aus dem Senegal. Archivleiter Dr. Hauke Dorsch lädt zur Führung durch vielgestaltige Klangwelten.

Deutschland würde mehrheitlich Obama wählen
Genau eine Woche vor der finalen Entscheidung im US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf wurden im größten Hörsaal auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) die Chancen für Barack Obama und seinen republikanischen Gegenkandidaten Mitt Romney diskutiert. Deutschland votiert scheinbar eindeutig für Obama, aber wie sehen es die Amerikaner?

Von Ressourcen, Konflikten und dem Blick auf Europa
3.500 Teilnehmer, 400 Referenten, 99 engagierte Helfer vor Ort und zwei Jahre intensive Vorbereitungszeit: Der 49. Deutsche Historikertag an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wurde zum Großereignis. Vier Tage lang ging es bei einem der größten geisteswissenschaftlichen Kongresse Europas um "Ressourcen – Konflikte" und um einiges mehr.

Mythen erobern die Moderne
Dr. Irene Berti ist sich sicher: "Die Echos der antiken Welt finden sich überall, denn die moderne Kultur klaut viel. Die Vergangenheit ist aktuell." Genau dies machten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsverbunds IMAGINES zum Thema: Bei der Konferenz "Magic and the Supernatural from the Ancient World" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ging es um Zauberinnen und Zombies, um Fabelwesen und um eine Superheldin.

Finnische Bäume erzählen 2.000 Jahre Klimageschichte
Das Klima in Nordeuropa ist in den letzten 2.000 Jahren stärker abgekühlt als bisher angenommen: Das hat eine internationale Forschungsgruppe durch die Untersuchung von Jahresringen fossiler Kiefern aus dem finnischen Lappland festgestellt. Auch Forschende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) waren an diesem Großprojekt beteiligt, allen voran Klimageograf Prof. Dr. Jan Esper.