KÖPFE
Disziplinierte Empathie als wichtiges Werkzeug in hochpolitischen Zeiten
Über ein Jahrzehnt hinweg forschte Franziska Fay auf dem Sansibar-Archipel. Dort arbeitete sie mit Kinderschutzakteuren, Kindern in Grund- und Koranschulen, war Gastdozentin an der Zanzibar University und beriet internationale Hilfsorganisationen. Nach Stationen in Frankfurt und London ist sie seit 2021 Juniorprofessorin für Politische Ethnologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).
Auf der Suche nach den Ursachen neurodegenerativer Krankheiten
Mit Prof. Dr. Dorothee Dormann kam im Frühling 2021 eine Spezialistin für neurodegenerative Erkrankungen an den Fachbereich Biologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Dormann untersucht sehr erfolgreich die molekularen Prozesse, die Krankheiten wie Alzheimer zugrunde liegen. Dafür wurde die Zellbiologin und Biochemikerin bereits mehrfach ausgezeichnet.
Neuer Arbeitsbereich widmet sich moderner Medienlandschaft
Computational Communication Science ist eine recht junge Disziplin, in Deutschland gibt es nur sehr vereinzelt Professuren auf diesem Gebiet. Am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wurde 2019 eigens eine solche Stelle geschaffen: Mit Prof. Dr. Michael Scharkow kam ein ausgewiesener Fachmann auf den Campus, der hier seinen neuen Arbeitsbereich aufbauen und ins Studium integrieren möchte.
Insektensterben ist in vollem Gange
Ob Wildbienen, Käfer oder Fliegen – ein Großteil ist bereits verschwunden: Untersuchungen zeigen, dass die Zahl der Insekten rasant zurückgeht. Über Ursachen und Folgen dieser Entwicklung spricht PD Dr. Florian Menzel vom Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).
"Wir wollen ein lebendiges Haus"
Im Sommer 2019 übernahmen Martina Habner-Keiffenheim und Nicole Roth als Doppelspitze die Leitung des Deutschen Kabarettarchivs – bundesweit eine einzigartige Institution. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, viel Leben in ihr Haus zu bringen. Das allerdings fällt schwer in Zeiten der Pandemie. Die beiden vereint nicht nur ihre Liebe zum Schauspiel und zur Kleinkunst, sondern auch ihre Alma Mater: Sie studierten an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).
Der Stadt und der Universität bis heute verbunden
In den 1990er-Jahren studierte Andreas Benhof Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Danach entschied er sich für eine Branche, die auf den ersten Blick nicht unbedingt dazu passt: Er machte Karriere bei einem der größten Personaldienstleister weltweit. Heute arbeitet er als Senior-Manager bei Hays. Die JGU behielt er bis heute im Blick: Hier absolvierte er noch einen berufsbegleitenden MBA-Studiengang und er regte die Stiftung eines Deutschlandstipendiums durch sein Unternehmen an.
Wie wirken Eiswolken auf das Klima?
Dr. Martina Krämer vom Forschungszentrum Jülich ist eine der renommiertesten Expertinnen im Bereich der Wolkenphysik. Sie untersucht die Struktur von Eiswolken und deren Einfluss auf das Klima. Krämer studierte und forschte 17 Jahre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), nun kehrt sie als Fellow des Gutenberg Forschungskollegs (GFK) an ihre Alma Mater zurück.
"Die Mathematik fasziniert mich immer wieder neu"
Sie gehört zu den jüngsten Professorinnen in Deutschland – und das in einem Fach, in dem Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind: Lisa Hartung begann noch während ihrer Schulzeit mit dem Mathematikstudium. 2019 wurde sie mit 27 Jahren auf eine Juniorprofessur an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) berufen, im Jahr darauf übernahm sie eine reguläre Professur am Institut für Mathematik.
Gleichberechtigung als Neverending Story
Sie war die erste Landesfrauenbeauftragte in Rheinland-Pfalz und die erste CDU-Politikerin, die sich als Beauftragte der Bundesregierung dem Themenkomplex Migration, Flüchtlinge und Integration widmete. Sie stellte Weichen als Staatsministerin der Bundeskanzlerin und im Auswärtigen Amt, als Bundesvorsitzende der Frauenunion oder heute als Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. 1968 kam Maria Böhmer an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Aus ihrer Studienzeit nahm sie wichtige Impulse mit für ihre späteren Ämter und Aufgaben.
"Versorgungssicherheit mit Medikamenten ist dramatisch gefährdet"
Noch immer sind die chemische und pharmazeutische Industrie ein Motor des Fortschritts und des Wohlstands. Doch in den letzten Jahrzehnten wurde die Produktion immer mehr ins Ausland verlagert. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern nahezu für die gesamte westliche Welt. Damit ergeben sich fatale Abhängigkeiten, sagt Prof. Dr. Till Opatz vom Department Chemie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) – die Versorgung mit Medikamenten sei nicht mehr gesichert.