WISSEN & FORSCHEN

Per Kaufhaus 2.0 zurück ins Mittelalter
Im Mainzer Stadtbild erinnert nichts mehr an das alte Mainzer Kaufhaus am Brand. Im 14. Jahrhundert wurde es errichtet, vor 200 Jahren verschwand es wieder. Dr. Elmar Rettinger vom Institut für Geschichtliche Landeskunde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat es gemeinsam mit Fachleuten verschiedenster Disziplinen wieder erstehen lassen – in Wort, Bild und als 3-D-Animation.

Grenzen überwinden, um Grenzen zu erforschen
Das neue Graduiertenkolleg "Life Sciences, Life Writing: Grenzerfahrungen menschlichen Lebens zwischen biomedizinischer Erklärung und lebensweltlicher Erfahrung" wagt den Spagat zwischen der naturwissenschaftlich-medizinischen und der geisteswissenschaftlichen Sphäre. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte knapp zwei Millionen Euro für dieses ungewöhnliche Projekt an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).

Auf Neutrino-Jagd in der Antarktis
Das Neutrino-Observatorium IceCube am Südpol hat in den letzten drei Jahren extrem hochenergetische Neutrinos aus den Tiefen des Alls entdeckt. Selbst Fachleute bezweifelten lange, ob so etwas gelingen könnte, doch 2013 kam die Erfolgsmeldung. Prof. Dr. Lutz Köpke vom Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist mit seiner Arbeitsgruppe an dem internationalen Forschungsprojekt beteiligt.

Die Degradierung der Bundeskanzlerin
Wer im Internet nach "das Merkel" sucht, bekommt eine ganze Flut von Ergebnissen. Auf diversen Homepages wird Angela Merkel nicht nur als unfähige Politikerin beschimpft, sie wird in jeder Hinsicht degradiert und verunglimpft, ob als Bundeskanzlerin, als Frau oder als Mensch. Die Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Damaris Nübling vom Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) geht diesem Phänomen auf den Grund.

Wenn das Smartphone zur Sucht wird
Bereits zum dritten Mal präsentieren Studierende des Studiengangs Bachelor of Education an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ihre Forschungsprojekte. Am Tag der Bachelorarbeit vermitteln sie Lehrenden und Studierenden, Lehrerinnen und Lehrern einen Eindruck von der Vielfalt der aktuellen Themen, mit denen sich die Bildungswissenschaften beschäftigen. Das JGU Magazin stellt eine dieser Arbeiten vor: Verena Minge hat nach dem Suchtfaktor des Smartphones gefragt.

Die Welt der Turkvölker in Mainzer Regalen
Kaum eine Universität besitzt solch einen Schatz: Die Bibliothek für Turkologie am Seminar für Orientkunde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wartet mit einer ungeheuren Vielfalt an Werken zur Sprache und Kultur der Turkvölker auf. Rund 50.000 Bände stehen bereit. Juniorprof. Dr. László Károly kennt sich hier aus. Er führt durch die Regalschluchten zu einigen außergewöhnlichen Werken.

So bunt kann junge Wissenschaft sein
Sie forschen über deutsch-französische Städtepartnerschaften, über "Venedig und das Labyrinthische" oder über das Werk des Romantikers Ludwig Tieck: Graduierte unterschiedlichster Fächer treffen sich im Deutsch-Französischen Doktorandenkolleg in den Geistes- und Kulturwissenschaften Mainz-Dijon. Das seit 2011 laufende Projekt hat sich bewährt und etabliert. Nun geht es für mindestens drei Jahre in die Verlängerung.

Mit dem Lebenswecker gegen Arthritis
In der Bibliothek des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universitätsmedizin Mainz findet sich eine kleine, aber feine Sammlung verschiedenster medizinhist orischer Objekte. Prof. Dr. Norbert W. Paul kennt sich hier aus. Der Direktor des Instituts erzählt einige der Geschichten, die sich hinter den Exponaten verbergen.

Vom Vieh, der Milch und den Europäern
Mit der Schlagzeile von der "Milch-Revolution" brachten Prof. Dr. Joachim Burger und seine Arbeitsgruppe am Institut für Anthropologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) den medialen Blätterwald kürzlich tüchtig ins Rauschen. Doch die Forschung um die Milch ist nur ein kleiner Teil ihrer Arbeit. Es geht um viel mehr, nämlich um die Besiedlung Europas.

Théodore Géricaults Bilder auf Leben und Tod
Eigentlich ist Théodore Géricault berühmt. Der Maler gilt als Begründer der romantischen Schule in Frankreich und als Pionier des Realismus. Doch hierzulande ist er immer noch ein Unbekannter. Prof. Dr. Gregor Wedekind vom Institut für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) will das ändern: Für die Frankfurter Kunsthalle Schirn hat er die erste umfassende Werkschau Géricaults in Deutschland kuratiert.