KÖPFE

Beruf oder Berufung? Über Karrierewege zur Professur
Das vom Gutenberg Kolleg für wissenschaftliche Karrierewege geförderte Projekt "Career Exploder" setzt sich multimedial mit verschiedenen Wegen zur Universitätsprofessur auseinander. In acht Videointerviews berichten Professorinnen und Professoren aus historischen Disziplinen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen.

Algorithmen, Avocados und Abenteuer
Der Schritt ins Ausland war für Prof. Dr. Sebastian Erdweg ein bewusstes Abenteuer. Als der JGU-Informatiker sein Forschungsfreisemester plante, hatte er nicht nur eine akademische Kooperation im Sinn, sondern auch Familienerlebnisse in einem fremden Land. Als Gastprofessor ging er schließlich an die Universidad de Chile – und brachte neben prägenden Erlebnissen auch ein großangelegtes Drittmittelprojekt mit nach Hause.

Für die Freiheit der Information
"Immer, wenn etwa zehn Jahre vergangen sind, spüre ich eine gewisse Unruhe." Die Journalistin und Archivexpertin Dagmar Hovestädt hat sich in ihrem Leben immer wieder neue Aufgaben gesucht. Die könnte man mit folgendem Motto überschreiben: für freie Information in einer freien Gesellschaft.

Begegnung mit einem Hai – und die Folgen
Filmemacher und Fotograf Tom Vierus lebt und arbeitet seit sechs Jahren in Fidschi. An seine erste Begegnung mit einem Hai erinnert er sich noch gut. Wenn er davon erzählt, ist seine Faszination für diese Tiere spürbar: Der drei Meter lange Hammerhai hat sein Leben nachhaltig beeinflusst. Und dass, obwohl er damals als Biologiestudent in Mainz eigentlich das Liebesleben der Fruchtfliegen erforschte. Aber nach dieser Studienfahrt nach Florida im Rahmen seines Bachelorstudiums war klar: Sein Interesse gilt fortan den Haien.

Wasserforschung mit internationaler Relevanz
Grundwasser ist ein dynamisches und vielfach verknüpftes System. An der JGU arbeitet Prof. Dr. Robert Reinecke an digitalen Modellierungen globaler Wasserressourcen. Seine Forschung fließt auch in den internationalen Wasserbericht der Vereinten Nationen mit ein, der jährlich von der WMO, der World Meteorological Organization, herausgegeben wird.

"Wir brauchen Regeln für Sprachmittlung im Gesundheitswesen"
Wenn sich eine Ärztin nicht mit ihrem Patienten verständigen kann, weil dieser kaum Deutsch spricht, ist das ein ernstes Problem. Und solche Situationen sind keine Seltenheit. Fachleute plädieren daher für den flächendeckenden Einsatz von Sprachmittlung im Gesundheitswesen. Einer der renommiertesten Experten auf diesem Gebiet ist Prof. Dr. Bernd Meyer, Leiter des Arbeitsbereichs Interkulturelle Kommunikation am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der JGU.

Wie frei ist die Entscheidung für oder gegen Kinder?
Dr. Laura Anna Klein, ehemaliges Juniormitglied der Gutenberg Akademie, ist mit dem Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung ausgezeichnet worden. Für ihre Dissertation "Reproduktive Freiheiten" erhielt sie den zweiten Preis in der Sektion "Geistes- und Kulturwissenschaften". Die Juristin beleuchtet darin ethisch umstrittene Fragen rund um Zeugung, Schwangerschaft und Geburt aus verfassungsrechtlicher Perspektive.

Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul hat in Mainz seinen idealen Studienort gefunden
Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Doha 2019 gewann Zehnkämpfer Niklas Kaul Gold, drei Jahre später holte er bei den Europameisterschaften in München den Titel. Zugleich studiert der 24-Jährige an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Hier kann er Profisport und Studium hervorragend miteinander vereinen.

JGU-Festschrift wird zum monumentalen Kunstwerk
Katharina Fischborn hat aus ihrem Exemplar der Festschrift "75 Jahre Johannes Gutenberg-Universität Mainz" das außergewöhnliche Künstlerbuch "Freyzeichen" geschaffen. Einst studierte Fischborn an der Kunsthochschule der JGU, nun kehrte sie zurück, um dieses besondere Unikat als Geschenk an ihre Alma Mater zu überreichen.

Klimaschutz in der Karibik
Marion Geiss kam 2002 an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), um Afrikanistik zu studieren. Immer war es ihr Wunsch, die Welt zu entdecken und Länder kennenzulernen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bot ihr diese Möglichkeit: Geiss arbeitete an Entwicklungsprojekten in Tunesien und Thailand, Kolumbien und Jordanien. Seit 2016 ist sie in Grenada tätig, um dort die Anpassung an den Klimawandel voranzubringen.